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   VG Dresden, 11.07.2022 - 12 K 426/19.A   

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VG Dresden, 11.07.2022 - 12 K 426/19.A (https://dejure.org/2022,54246)
VG Dresden, Entscheidung vom 11.07.2022 - 12 K 426/19.A (https://dejure.org/2022,54246)
VG Dresden, Entscheidung vom 11. Juli 2022 - 12 K 426/19.A (https://dejure.org/2022,54246)
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Volltextveröffentlichung

  • milo.bamf.de

    AsylG, § 3 Abs 1; AsylG, § 3b Abs 1; AsylG, § 3a; AsylG, § 3e
    Tunesien: Flüchtlingseigenschaft bei drohenden Verfolgungshandlungen wegen Homosexualität; Verfolgung wegen Verletzung der Familienehre; Kein interner Schutz

 
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  • EuGH, 07.11.2013 - C-199/12

    Homosexuelle Asylbewerber können eine bestimmte soziale Gruppe bilden, die der

    Auszug aus VG Dresden, 11.07.2022 - 12 K 426/19
    Zwar stellt der bloße Umstand, dass homosexuelle Handlungen unter Strafe gestellt sind, als solcher noch keine Verfolgungshandlung dar (EuGH, Urt. v. 7. November 2013 - C-199/12 bis C-201/12, C-199/12, C-200/12, C-201/12 -, juris Rn. 55).

    Allerdings stellt eine Freiheitsstrafe, mit der homosexuelle Handlungen bedroht sind und die im Herkunftsland, das eine solche Regelung erlassen hat, tatsächlich verhängt wird, eine unverhältnismäßige oder diskriminierende Bestrafung und somit auch eine Verfolgungshandlung dar (EuGH, Urt. v. 7. November 2013, a. a. O., Rn. 56 ff.).

    Denn die sexuelle Ausrichtung einer Person stellt ein Merkmal dar, das so bedeutsam für ihre Identität ist, dass von dem Schutzsuchenden nicht erwartet werden kann, dass er seine Homosexualität in seinem Herkunftsland geheim hält oder Zurückhaltung beim Ausleben seiner sexuellen Ausrichtung übt, um die Gefahr einer Verfolgung zu vermeiden (EuGH, Urt. v. 7. November 2013, a. a. O., Rn. 76).

  • BVerwG, 20.02.2013 - 10 C 23.12

    Ahmadiyya-Glaubensgemeinschaft; Ahmadis; Flüchtlingsanerkennung; Folgeverfahren;

    Auszug aus VG Dresden, 11.07.2022 - 12 K 426/19
    Es kommt darauf an, ob in Anbetracht dieser Um stände bei einem vernünftig denkenden, besonnenen Menschen in der Lage des Betroffenen Furcht vor Verfolgung hervorgerufen werden kann (vgl. BVerwG, Urt. v. 20. Februar 2013 - 10 C 23.12 -, juris Rn. 32; OVG NRW, Urt. v. 17. August 2010 - 8 A 4063/06.A -, juris Rn. 35 ff., jeweils m. w. N.).

    Es kommt darauf an, ob in Anbe tracht dieser Umstände bei einem vernünftig denkenden, besonnenen Menschen in der Lage des Betroffenen Furcht vor Verfolgung hervorgerufen werden kann (vgl. BVerwG, Urt. v. 20. Februar 2013 - 10 C 23.12 -, juris Rn. 32; OVG NRW, Urt. v. 17. August 2010 - 8 A 4063/06.A -, juris Rn. 35 ff., jeweils m. w. N.).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 17.08.2010 - 8 A 4063/06

    Antrag eines der Volksgruppe der Amharen und dem orthodoxen Glauben angehörigen

    Auszug aus VG Dresden, 11.07.2022 - 12 K 426/19
    Es kommt darauf an, ob in Anbetracht dieser Um stände bei einem vernünftig denkenden, besonnenen Menschen in der Lage des Betroffenen Furcht vor Verfolgung hervorgerufen werden kann (vgl. BVerwG, Urt. v. 20. Februar 2013 - 10 C 23.12 -, juris Rn. 32; OVG NRW, Urt. v. 17. August 2010 - 8 A 4063/06.A -, juris Rn. 35 ff., jeweils m. w. N.).

    Es kommt darauf an, ob in Anbe tracht dieser Umstände bei einem vernünftig denkenden, besonnenen Menschen in der Lage des Betroffenen Furcht vor Verfolgung hervorgerufen werden kann (vgl. BVerwG, Urt. v. 20. Februar 2013 - 10 C 23.12 -, juris Rn. 32; OVG NRW, Urt. v. 17. August 2010 - 8 A 4063/06.A -, juris Rn. 35 ff., jeweils m. w. N.).

  • BVerwG, 01.06.2011 - 10 C 25.10

    Rechtskraft; Wiederholungsverbot; Rücknahme; Widerruf; Widerruf der

    Auszug aus VG Dresden, 11.07.2022 - 12 K 426/19
    Bei der Flüchtlingseigenschaft ist der Maßstab der beachtlichen Wahrscheinlichkeit zugrunde zu legen, unabhängig von der Frage, ob der Kläger vorverfolgt ausgereist ist oder nicht (BVerwG, Urt. v. 1. Juni 2011 - 10 C 25.10 -, InfAuslR 2011, 408; VGH BW Urt. v. 28. Juni 2017 - A 11 S 664/17 -, juris).
  • VGH Baden-Württemberg, 28.06.2017 - A 11 S 664/17

    Flüchtlingseigenschaft einen staatenlosen palästinensischen Volkszugehörigen aus

    Auszug aus VG Dresden, 11.07.2022 - 12 K 426/19
    Bei der Flüchtlingseigenschaft ist der Maßstab der beachtlichen Wahrscheinlichkeit zugrunde zu legen, unabhängig von der Frage, ob der Kläger vorverfolgt ausgereist ist oder nicht (BVerwG, Urt. v. 1. Juni 2011 - 10 C 25.10 -, InfAuslR 2011, 408; VGH BW Urt. v. 28. Juni 2017 - A 11 S 664/17 -, juris).
  • BVerwG, 24.11.2009 - 10 C 24.08

    Ausschlussgrund; Beweismaß; Flüchtlingsanerkennung; Humanitäres Völkerrecht;

    Auszug aus VG Dresden, 11.07.2022 - 12 K 426/19
    Bei einer Vorverfolgung greift insoweit die Beweiserleichterung nach Art. 4 Abs. 4 der Richt linie 2011/95/EU des Europäischen Parlaments und des Rates vom 13. Dezember 2011 über Normen für die Anerkennung von Drittstaatsangehörigen oder Staatenlosen als Personen mit Anspruch auf internationalen Schutz, für einen einheitlichen Status für Flüchtlinge oder für Personen mit Anrecht auf subsidiären Schutz und für den Inhalt des zu gewährenden Schutzes (Qualifikationsrichtlinie; so zur früheren Fassung der Qualifikationsrichtlinie: BVerwG, Urt. v. 24. November 2009 - 10 C 24.08 -, juris Rn. 2 1 ; Urt. v. 5. Mai 2009 - 10 C 21/08 -, juris Rn. 25; OVG NRW, Urt. v. 14. Dezember 2010 - 19 A 2999/06.A -, juris Rn. 50).
  • BVerwG, 05.05.2009 - 10 C 21.08

    Beweiserleichterung; Beweislastumkehr; Familienflüchtlingsschutz;

    Auszug aus VG Dresden, 11.07.2022 - 12 K 426/19
    Bei einer Vorverfolgung greift insoweit die Beweiserleichterung nach Art. 4 Abs. 4 der Richt linie 2011/95/EU des Europäischen Parlaments und des Rates vom 13. Dezember 2011 über Normen für die Anerkennung von Drittstaatsangehörigen oder Staatenlosen als Personen mit Anspruch auf internationalen Schutz, für einen einheitlichen Status für Flüchtlinge oder für Personen mit Anrecht auf subsidiären Schutz und für den Inhalt des zu gewährenden Schutzes (Qualifikationsrichtlinie; so zur früheren Fassung der Qualifikationsrichtlinie: BVerwG, Urt. v. 24. November 2009 - 10 C 24.08 -, juris Rn. 2 1 ; Urt. v. 5. Mai 2009 - 10 C 21/08 -, juris Rn. 25; OVG NRW, Urt. v. 14. Dezember 2010 - 19 A 2999/06.A -, juris Rn. 50).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 14.12.2010 - 19 A 2999/06

    § 60 Abs. 1 Aufenthaltsgesetz ( AufenthG ) als über den Anwendungsbereich des

    Auszug aus VG Dresden, 11.07.2022 - 12 K 426/19
    Bei einer Vorverfolgung greift insoweit die Beweiserleichterung nach Art. 4 Abs. 4 der Richt linie 2011/95/EU des Europäischen Parlaments und des Rates vom 13. Dezember 2011 über Normen für die Anerkennung von Drittstaatsangehörigen oder Staatenlosen als Personen mit Anspruch auf internationalen Schutz, für einen einheitlichen Status für Flüchtlinge oder für Personen mit Anrecht auf subsidiären Schutz und für den Inhalt des zu gewährenden Schutzes (Qualifikationsrichtlinie; so zur früheren Fassung der Qualifikationsrichtlinie: BVerwG, Urt. v. 24. November 2009 - 10 C 24.08 -, juris Rn. 2 1 ; Urt. v. 5. Mai 2009 - 10 C 21/08 -, juris Rn. 25; OVG NRW, Urt. v. 14. Dezember 2010 - 19 A 2999/06.A -, juris Rn. 50).
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